Donnerstag, 4. November 2010

Lene ist jetzt in Italien




Sooo der geheime Finnland Blog wird einfach in Italien fortgesetzt:


Inzwischen bin ich einen Monat hier und habe mich ganz gut eingelebt. Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man bedenkt, dass schon ein Drittel meines Aufenthaltes vorbei ist. Viel zu schnell, wenn man bedenkt was es alles zu entdecken gibt. Definitiv freue ich mich aber wieder auf meine WG in Bonn. Ich kann nicht behaupten dass ich in meiner römischen Wohnsituation unzufrieden bin, aber es ist doch etwas gewöhnungsbedürftig. Mein Zimmer habe ich über eine deutsche Internet Seite gefunden, da mein Vermieter halb deutscher ist und gerne deutsche Studenten unterstützen möchte. So wohne ich also mit zwei andern deutschen zusammen. Nördlich des Vatikans auf einem „Berg“. Es fährt ein unregelmäßiger Bus hoch, so dass dann man wenn man Glück hat in 20 Minuten in der Innenstadt ist. Zu Fuß zum Petersdom dauerts ca. 35 Minuten. Das Beste an der Wohnung ist vor allem, das sie auch an der Bahnstrecke liegt, an der sich auch das Krankenhaus befindet, so dass ich in einer viertel Stunde dort bin. Der große Nachteil ist, dass man nachts relativ schlecht nach Hause kommt und das die Wohnung ein ausgebauter Keller ist. So beträgt die Luftfeuchtigkeit innen gefühlte 90%. Postkarten wellen sich und meine Kleidung ist permanent ein wenig klamm. In meinem Zimmer halten regelmäßig Nacktschnecken Einzug. Nun gut es ist relativ billig und zwei Monate werde ich’s wohl noch überleben. Grad werden die Heizungen repariert ich hoff die kommen dann auch zum Einsatz. Ich wohne hier zusammen mit Ronja, die grad angefangen hat hier soziale Arbeit zu studieren, da sie mehrere freiwilligen Einsätze in Italien gemacht hat und in Deutschland keine Studienplatz bekam. Außerdem wohnt ihr italienischer Freund hier und ist folglich eigentlich der vierte Mitbewohner. Der ist auf seine Weise sehr lustig. Weil sehr italienisch. Ronja ist auf jeden Fall sehr nett.

Der zweite Mitbewohner ist Phillip. Ja Phillip. Nachdem das in Finnland sehr gut geklappt hatte werde ich aus Phillip lernen, nicht mehr in zusammengewürfelte WGs zu ziehen. Ich halte ihn für aufmerksamkeitsgestört. Er kann mir generell nicht folgen, wenn ich was erzähle, redet keinen Satz zu ende und lässt alles stehen und liegen. Zudem ist er grundsätzlich unzufrieden mit allem, vor allem mit sich und ich komm mir vor neben ihm wie der ausgeglichenste und zielgerichtetste Mensch der Erde. Zusammen mit unseren unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Geschmäckern was alles mögliche betrifft ist das wirklich anstrengend. Naja auch in dem Punkt werden die zwei Monate vorüber gehen. Allerdings hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich ein Mal zur ordentlichsten Mitbewohnerin einer WG gekürt würde.

Das Krankenhaus hat wirklich meine Erwartungen übertroffen. Bin auf der Station für Nierentransplantation und Gefäßchirurgie gelandet. Lernen wird ich wohl erwartungsgemäß nicht soooo viel liegt auch daran, dass mein Interesse nicht übers notwendigste hinaus geht. Es sind schon zwei deutsche Pjler (und sind im Gegensatz zu mir sehr auf Erasmus Party aus.. Ich hab da nach Finnland genug von ;) aber ich bin froh dass sie da sind weil sie die wesentlichen dinge Natürlich gecheckt haben) da, seit August, deren Hauptziel es am Tag ist Cafe trinken rauchen und früh gehen. Abgesehen vom mittleren Punkt bin ich ins System eingestiegen. Ansonsten geht’s um viertel nach acht mit ner Besprechung los danach Visite und dann Cafe und dann unser Auftritt.. Wir gehen in die Zimmer und sagen "Boungiorno Signore, Medicazione... und wechseln die verbände Meist unter Aufsicht ;) Letztens sollte wir ne Drainage zeihen und als unser Chef Nicola (der ansonsten nix zu sagen hat und uns deshalb mag weil er unser Chef ist) gesehen hat dass ich das mache ist er fast ausgetickt.. She has not done it yet... aaaahh. Naja die beiden mit PJler sind nicht so erpicht darauf italienisch zu lernen, deswegen waren die Ärzte schon angetan davon wie viel ich konnte... nunja so zweimal die Woche geht’s in den OP letzte Woche durfte ich einmal assistieren das war wie in Deutschland und einmal neben nem Tische stehen an dem vier Ärzte waren.. hat sich voll gelohnt. Naja nach drei stunden bin ich gegangen. Dann gab’s auch noch ne diese Beinamputation bei der ein Knochenstück durch die Gegend flog und ich froh war dass ich nicht getroffen wurde Ab halb zwölf planen wir so langsam wie wir am besten verschwinden und schaffen das meist von dann bis eins.. ui nur letzte Woche ein mal bis drei.. wann man geht ist das Thema des Tages. Obwohl mir zumindest der eine Pjler in dem Punkt zu krass und unmotiviert ist.. man muss es ja nicht übertreiben. Naja Matthias aus Heidelberg ist ganz nett und Siegfried aus München mmh auch nett aber ich flüchte von Ausrede zu Ausrede nicht mit ihm Party zu machen. Tja ab dieser Woche sind aber noch zwei Italienerrinnen da die motivierter sind. die schwänzen ihre Vorlesungen um das gleiche wie wir zu machen weil sie ja da mal anfangen wollen und sonst keinen job kriegen außerdem sonst nie was praktisches machen. naja und die sind motivierter .. mmh deshalb sind wir gestern einfach abgehauen. Allerdings sind die Assistenzärzte seid die da sind auch nicht mehr ganz so entspannt. Ich hoff das entwickelt sich nicht Richtung arbeit ;).

die Stadt ist natürlich super toll wenn auch sooooo riesig (bin eindeutig kein Großstadt Mensch.. aber für die Zeit genieß ich’s), das Wetter ist natürlich tendenziell besser als in Deutschland aber „kalt“ wird’s langsam auch. Die letzte Zeit war vor allem von Besuch geprägt, erst kam meine beste Freundin aus Bonn, dass war echt schön mit jemand vertrautem durch die Gegend zu ziehen. Zudem waren zwischen durch 2300 Messdiener aus Köln da so dass ich auch manchmal ein bekanntes Gesicht in der Stadt gesehen hab. Dann kamen meine Eltern und ein andere Freund war in der Stadt. Der war auch an meinem Geburtstag da, zusammen mit meinem kleinen Bruder Niklas, der seine Freundin Besucht, die hier auch grad Erasmus macht und drei Tage nach mir Geburtstag hat, so hatte ich einen schönen Tag.

Alles in allem wär Italien definitiv nicht das Land in das ich auswandern würde. Krieg jedes Mal Aggressionen wie Rücksichtslos die Italiener beim Zugfahren sind ;). Dennoch gefällts mir sehr gut und ich bin froh für die drei Monate hergekommen zu sein. Naja italienisch versteh ich ganz gut sprechen mmh noch nicht soooo aber ich hab ja noch ein bisschen zeit, beten werd ich auf jeden Fall auf italienisch lernen, denn da meine Erasmus Party Motivation nicht soo ausgeprägt ist guck ich dinge an oder gehe in diverse Kirchen ;) trinke weiterhin Cappuccino, esse Eis und Pizza.



Sonntag, 27. Januar 2008

Was alles nach Riga passiert ist

Nachdem wir aus Riga zurück sind gings dann richtig hier wieder los mit allem, unter anderem mit meinem einzigen verbleibendem Kurs "Ophthalmology". das gefällt mir ziemlich gut.
Am Dienstag haben wir sofort in der Sauna mit einem Fassl Weißbier auf die Bayrisch-Österreichische Freundschaft angestoßen. Ich lern jetzt eh mehr bayrisch als finnisch aber wer weiß wozu das mal nützt.

Die Woche war noch gefüllt mit zahlreichen Abenden in Sarahs Zimmer, einem Besuch beim Pizza Buffet im Prisma und einem Abend in Kuopios super Club dem Passion.

Am Samstag hatten meine Mittbewohnerinnen einen neu eingetroffenen Italiener zum Pizza backen überredet. Daraus entwickelte sich eine Pizza party. Vorher besuchten wir noch Maria Grazias (eine aus Napoli stammende Italienerin, die mit Sarah zusammen wohnt auch Medizin studiert, und total nett ist) Bekannten Salvatore natürlich ebenfalls aus Italien genauer gesagt Palermo stammend. Den nahmen wir gleich mit zur Pizzaparty. Von dort aus gings wieder zurück nach Neulamäki (dort legt unser Wihnheim) , wo Mikolaj noch eine neue und alte Erasmusstudenten zusammenführparty veranstalltete. Das hat nicht ganz geklappt da alle Neuen bei der Pizza party waren und erst kamen als die Alten schon wieder weg waren. Überhaut klappt das nicht ganz so.


Am Sonntagabend hab ich dann für meine WG gekocht und bin danach nch rüber zur Sarah wo Salvatore ein Risotto al Funghi zauberte. Das verpasste ich, allerdings kam ich nch passend zum Eis nachtisch. HInterher schauten wir uns noch einen "tollen" Film namens "Xaver" an. Da es Sarahs vorschlag war war er naürlich komlett auf bayrisch.


In der nächsten Woche war eine große Besonderheit, dass am Mittwoch die Sonne geschienen hat. Das sah super schön aus mit dem ganzen Schnee




Abgesehen davon, wurde ich von Karin in der Bibliothek supervised dass ich auch mal zum lernen komme.
Am Donnerstag sind Karin und ich dann zum Finnischkurs gefahren während ein Schneestrum tobte. Karin hat gesagt ich hätte Eiskristalle in den Augenbrauen und Wimpern gehabt. Sind aber trotzdem gut angekommen. Im Finnisch krus sind wir eher gegangen um das Erstliga Eishockeyspiel Kuopio gegen Oulu zu sehen. Kuopio verlor wie eigentlich immer, lustig wars trotzdem.

Danach war der Schneesturm zum Glück vorbei nur die Räder nachhause zu bewegen war doch etwas mühsam:



Am Freitag wollte Sarah sich mal für das ganze italienische Essen revanchieren und Schnitzel mit Bratkartoffel und als Nachspeise Kaiserschmarrn kochen. Karin hat sowieso Fachmännisch echt Österreichische Kaiserschmarrn Anleitung gegeben und ich wurde dann ach noch als Küchenhilfe recruitiert. Das Kochen war echt lustig und mit einer einstündigen Zeitverzögerung kamen dann auch noch acht schnitzel auf den Tisch und alles wurde mit begeisterung verspeist.





Karin mit einem Schnitzelberg... geht leider nicht mehr zu drehen..





Und die fertigen Produkte:











Nachdem wir alle vollgegessen waren. gings noch von der Kuopio International Student Association (KISA) organisierten Sauna party. Das find ich super doll erst in die Sauna und dann auf die Party, die ein Stock öher stattfindet oder zwischendurch. Natürlich mit abkühlung im Schnee :-P(bin da aber eher ein Weichei)



Sonntag sind wir dann endlich zu unsrem Snowboardtag gestartet. Sara fuhr Karin, Maria Grazia und Ausra (Sarahs litauische Mitbewohnerin und auch Medizinerin) und mich nach Kasurila ein 20km entferntes Skigebiet. Dort angekommen hatten wir erstmal für eine Stunde einen Lehrer engagiert. Die war auch sehr nett. trotzdem bin ich glaub ich im Gegensatz zur Ausra die ein echtes Naturtalent ist nicht zum Snowboarden geboren. Lustig wars trotzdem.



Nach drei Stunden boarden(oder eher fallen und im Schnee sitzen) gings zurück nach Hause wo wir sogleich von Maria Grazia mit Pasta con Zucchine Gamberetti bekocht wurden... sehr lecker. Kaum war ich wieder in meiner WG hatte die Katrin auch schon für alle Lasagne gekocht...nunja hatte ja auch viel Sport gemacht :-P. Nun werd ich bald hunde müde ins Bett fallen und hoffen, dass mir morgen nicht alle Muskeln wehtun. Morgen lern ich nämlcih Augen zu lasern :-).

Donnerstag, 24. Januar 2008

Riga


Am Donnerstag den 10.1.08 wollten Sarah, Karin und ich dann schließlich nach Riga aufbrechen. Wir hatten vor den Ferien einen Flug gebucht der uns für Hin und zurück von Tampere nur 26 Euro kostete. Der Thomas hatte uns eine Unterkunft bei ehemaligen Kommilitonen vermittelt. Leider bekamen wir Mittwoch Morgen ein Mail das das nicht klappt. Also setzten wir uns Mittwoch Abend beim Kaffee zusammen um noch ein Hostel rauszusuchen, das Profitcamp.



Also ging es Donnerstag Nachmittag los nach Tampere. Die Sarah hat ein Auto dabei so dass wir nicht mit dem Zug fahren mussten. Der Flughafen Tampere entpuppte sich als Baracke mit Rollfeld. Fast hätten wir den Flug verpasst, da wir einfach nicht gecheckt haben dass wir schon bald losfliegen.

In Riga angekommen freuten wir uns erstmal über die billigen Bustickets von ca 90 Cent pro Fahrt.. nicht zu vergleichen mit denen in Kuopio wo man seit dem 1.1. wo übrigens alles teurer geworden ist. 2 Euro bezahlt.


Nach ein bisschen Suchen fanden wir auch schnell unser Hostel das sich im gleichen Gebäude befand wie der Naktsclub Mademoiselle. Naktsklub bedeutet übrigens nicht wie von mir und Karin erst angenommen Nacktclub sondern wie uns Sarah und großem Gelächter erklärte Nachtclub.
Sarah und ich vorm Hosteleingang






Am ersten Abend machten wir garnichts mehr sondern gingen Zeitig ins Bett.


Aufgewacht und ein spärliches Frühstück genossen brachen wir am nächsten morgen auf zur Sightseeing Tour. Thomas hatte mir eine Liste geschrieben mit allem was wir sehen müssen. Die Hälfte der Liste bestand aus Restaurants und Bars und wir waren uns sicher dass wir es nie schaffen würden die alle abzuarbeiten.


Im Hostel fanden wir einen Prospekt einer Walking Tour durch Riga die eh alle Sehenswürdigkeiten von Thomas Liste enthielt. Sarah wurde zum Guide auserkoren und führte uns durch Riga. bzw dessen Altstadt. Riga ist eine sehr schöne Stadt (wie immer im Sommer mit Sonne und Wärme sicher noch Schöner) mit schönen alten Häusern, Kirchen und allerlei Überraschungen wie zum Beispiel tausend Gesichter die verteilt herum stehen:

















Nachdem wir dreimal an der selben Stelle vorbei kamen ohne zu wissen wie war uns klar das Riga ziemlich übersichtlich ist und haben dann auch endlich das Straßensystem verstanden.




Zwischen durch machten wir Mittag essens stopp im Double Coffee und direkt danach Kaffee trinken in der Skyline Bar des Reval Hotels. Dort bleiben wir zwei Stunden weils so schön war




Danach gingen wir zurück ins Hotel, Karin und Sarah machten ein Nickerchen und ich tat so als würde ich Ophtalmology lesen. Wieder wach stärkten wir uns zuerst bei Pelmeni Xl, freuten uns mal wieder über die lettischen Preise

das essen im Pelmeni XL für ca 3 Euro... ein Paradies wenn man aus Finnland kommt.

Danach suchten wir verzweifelt die French bar, die uns vom Thomas wärmstens ans Herz gelegt wurde. Sie hieß nämlich garnicht French bar sondern gehörte nur einem Franzosen. Zwei Lettische Jurastudentinnen führten uns schließlich hin. Danach gingen wir noch in eine Disko zu der wir Gutscheine vom Hostel hatten. Da konnten wir aber mehr über die knapp bekleideten Russinen staunen als sonst was.

Ziemlich schnell waren wir also wieder im Bett.

Am nächsten TAg gings weiter ans Liste abarbeiten. Hauptpunkt war das Okkupationsmuseum.

Ziemlich geschafft stärkten wir uns zu Mittag bei Blimhoff einem Blini Fastfood Restaurant. Nach einer verzweifelten suche nach einem Schokoladenladen beschlossen wir schon zum Flughafen zu fahren. Sarah und Karin waren ganz heiß drauf lettischen Wodka und Schokolade im Duty free zu kaufen. Nunja nach einem letzten leckeren Kaffee für den nächsten Monat (der finnische ist nämlich eher heißes Wasser mit Farbe und Aroma) durften wir als erste, dank Webcheck in und Priotity Boarding, wie echte VIPs in Flugzeug.



In Tampere angekommen sahen wir zuerst dass der ganze Schnee geschmolzen war und sich in glitschigem Matsch verwandelt hatte. Nach einer Schleichfahrt durch dunklen Finnischem Wald kamen wir um drei wieder in Kuopio an..




so sieht eine finnische Autobahn um zwanzig vor drei aus...



Wir haben tatsächlich geschafft in alle Bars und Restaurants auf Thomas Liste zugehen.

Dienstag, 22. Januar 2008

Zurück nach Finnland

Nach tollen Weihnachtserien zu Hause brach ich am 8.1.2008 wieder nach Kuopio auf. Los gings vom Düsseldorfer Flughafen, zu dem mich meine Mutter brachte nach Helsinki. Zum Glück wusste ich nicht vorher wie die Landebahn aussehen würde. Sie war Teilweise Schnee bedeckt und während wir zum Rollfeld rollten, kam schon eine Kollone aus ca 20 riesigen Schneeschieben vorbei um sie hinteruns nochmal vom Schnee zu befreien. Dort angekommen installierte ich mich erstmal auf einer Wartebank. Da der letzte Zug von Helsinki nach Kuopio um 19 Uhr fährt, mein Flieger leider jedoch um 20 Uhr ankam, blieb mir nichts anderes übrig als bis 1 Uhr 20 am Flughafen auf den Überland Bus den "Oulu-Express" zu warten. Die fahrt ging über Finnlands Schneebedeckte Straßen durch die Nacht. Ein bisschen konnte ich sogar schlafen, allerdings nicht ganz entspannt, da ich ständig Angst hatte nicht mehr auf zu wachen und dann irgendwann in Oulu die Augen wieder auf zu machen.
Um Sieben Uhr kam ich schließlich in Kuopio an, nahm noch den Bus nach Neulamäki und fiel ins Bett. Als ich auf wachte lernte ich auch irgendwann zwei von meinen neuen Mitbewohnerinnen kennen´. Katrin kommt aus Deutschland genauer gesagt aus Bamberg und Babsi aus Oberösterreich. ich traf auch sofort Karin und Sarah vom letzten Semester wieder die mir freudestrahlend erklärten ich wär jetzt übrigens die einzige deutsche nördich des Weißwurst Äquators, wodrauf wir mit einem Weißbier anstoßen müssten. Ja mei. Lern i jetzt halt bayrisch.. wird wahrscheinlich eh von mehr Leuten gesprochen als Finnisch. Inzwischen ist auch die dritte Mitbewohnerin gekommen... ebenfalls aus Österreich. Unser Flur wird jetzt von einer deutschen und einer Österreichischen Flagge geziert. Es ist schon etwas komisch, da die drei sich komplett von den anderen unterscheiden. Nett sind sie trotzdem. Bald gibts auch hoffentlich Fotos.
Am nächsten Tag setzten Sarah, Karin und ich uns zusammen um den Trip am nächsten Tag nach Riga zu planen.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Helsingissä ja Turkussa

So, doch ein bisschen später hier nun der Bericht über Helsinki.
Am 6.12. brach ich morgens nach Helsinki auf, um mich dort mit dem Thomas zu treffen, der gerade ein Erasmus Semester in Riga verbringt. In der Nacht ist es furchtbar warm geworden so das am Morgen vom Schnee nur noch Matsch übrig war und sich schon der Gang zur Bushalte stelle als Rutschpartie entpuppte.
Treffen klappte gut und wir sind zu erst ins Hostel gefahren. Danach gings weiter auf Stadtrundfahrt mit der Tram. In Finnland ist am 6. Dezember Unabhängigkeitstag, deswegen war alles mit ganz vielen Fahnen geschmückt. Dieses Jahr wurde Finnland sogar 90 Jahre alt, runder Geburtstag also. Die Finnen verbringen diesen Tag normal zu Hause und schauen sich im Fernsehn das Schaking Hands mit dem Ministerpräsidenten an, zu dem wichtige Politiker eingeladen sind sowie andere ausgewählte Stars aus Finnland. Letztes Jahr war Ville Vallo da aber ich weiß nicht wer dieses Jahr eingeladen war. Außerdem schauen sich die Finnen jedesJahr den Film "An Unknown Soldier" an.






geschmückte Mensa


Thomas und ich verzichteten auf dieses Programm. Stattdessen gingen wir ins NationalMuseum bei dem es dank Nationalfeiertag freien Eintritt gab. Hinterher gingen wir noch in die Tempelkirche die dort in einen Fels gesprengt ist.. sehr schön.. . Nach Essen gingen wir zurück ins Hostel.
der nächste Tag begann mit Jugendherbergsfrühstück und war gefüllt mit allerlei Sightseeing.



Am Abend fanden wir dann schließlich auch das Restaurant Rosso, eine Finnische Restaurant Kette bei der es Rentierpizza gibt.
Am Samstag brachen wir dann mit dem Zug in Die Küstenstadt Turku auf. Das tollste an Turku war echt die Jugendherbe. ich hab noch nie eine so gut ausgestattete Jugendherberge gesehen, sogar die Duschen hatten Fussbodenheizung. Aber auch abgesehen davon war Turku wirklich sehr schön. Leider fahren die Booten zu den Schären mal wieder nur im Sommer, so dass ich "leider" wohl oder übel nochmal im Sommer nach Turku fahren muss. Während unserer Besichtigungstour machten wir natürlich auch halt an der Domkirche und gerade als wir da ankamen fand ein Deutsches Weihnachtslieder Singen der deutschen Gemeinde Turkus statt. So kamen wir richtig in Weihnachtsstimmung, die noch durch den Weihanchtsmarkt gesteigert wurde. Turku ist nämlich Weihnachtshauptstadt in Finnland. Am nächsten Tag machten wir noch einen Spaziergang an die Küste und brachen dann nach Tampere auf von wo Thomas zurück nach Riga flog und ich mit dem Zug nach Kuopio fuhr. Dort angekommen musste ich leider feststellen das der ganze Schnee geschmolzen war.
Am Montag feierten wir Tanjas Geburtstag nach. Sie hatte am Freitag Geburtstag und verbrachte ihn, genau wie Gianna, in Lappland. Kaum war die Katze (wir drei) aus dem Haus Tanzten auch schon die Mäuse (unsere Mitbewohnerin Moni) auf dem Tisch und veranstaltete am Samstag eine Party wegen der ich am Montag mitleidende Blicke erntete. ("und sah die Wohnung sehr schlimm aus").
Am Montag fand außerdem auch die Weihnachtsfeier des Chors statt. Dank dem deutschen Weihnachtslieder singen hatte ich ja ein Liederheft mit deutschen Weihnachtslieder und so durfte der ganze Chor diese singen. Das war lustig. Als ich von da aufbrechen wollte stand leider mein Fahrrad Platt vor der Tür. jetzt bin ich erstmal ohne Fahrrad was mich hier doch sehr in meiner Mobilität einschränkt. Hab aber auch keine Zeit zum Reparieren, da die einzigen die noch Kurse haben die Mediziner sind. Das ist auch ein bisschen schade weil alle schon ziemlich in Aufbruchsstimmung sind und ständig irgendwelche letzte Treffen stattfinden. Die meisten fahren am Wochenende und kommen auch nicht wieder. Naja ich bin noch garnicht in der Stimmung. Heute hatten wir aber einen total tollen Kurs. (Professor: Was keiner von euch hat schonmal intubiert mmh ok naja also die finnischen Studenten sollten das wohl schon öfter gemacht haben wenn sie soweit sind wie ihr...")
Inzwischen ists schon richtig lange Dunkel aber HEUTE SCHEINT DIE SONNE dubidu




So sieht es vor Turku aus

Montag, 10. Dezember 2007

Klausuren und Chorkonzert


Letzte Woche hatte ich ca. fünfhundert Klausuren. Naja nicht ganz soviel. Auf jeden Fall hab ich Finnisch1 schließlich glorreich mit einer vier abgeschlossen. Was aber ein sehr gut bedeutet. 5 ist Exzellent, vier sehr gut, 3 gut, 2 befriedigend und 1 ausreichend.. Außerdem hatte ich noch zwei Klasuren in Medizin und ich hab mich echt gewundert wie es sein wird keine einzige Multiple choice Frage im Test zu haben. Aber ich muss sagen, dass freie Formulieren war dann doch garnicht so schlecht. Hab aber noch keine Ergebnisse. Letzte Woche hatte es auch mal wieder dicke geschneit so dass ich mit dem Fahrrad stecken geblieben bin.
Am Montag den 3. war dann endlich das finnische Weihnachtslieder sing Konzert und es war eigentlich echt schön. Nur sehr Finnisch, das heißt, am ende ca 20 Sekunden Applaus und dann Abmarsch. Nix zugabe oder so. Hinterher wurde der Dirigentin im stillen Kämmerchen noch ein Geschenk überreicht und nicht auf der Bühne und danach sind alle nach Hause gegangen. Kein nettes zusammensitzen oder sowas. Schon irgendwie seltsam.
Aber meine ganze Wg und noch einige andere waren da um zuzuhören, das war voll lieb. Da wir leider den Bus verpassten endete der Abend mit einem Spaziergang durch den Schnee.

Mein Weg zur Uni am Tag der Neurologieklausur... bin mit dem Fahrrad im schnee stecken geblieben dass nichts mehr ging


Am Mittwoch bin ich dann nach Helsinki gefahren, aber darüber schreib ich heute Abend, da ich jetzt zur Feedback Stunde von einem englisch Kurs muss.